Aktuelle Veranstaltungen

Liebes Publikum, 

wenn es derzeit keine Veranstaltungen bei uns gibt, dann liegt es daran, dass wir ein Sommertheater sind.
Das Fort A ist eine Ruine und deshalb im Winter nicht zu benutzen. 
Das bedeutet aber nicht, dass wir die Hände in den Schoß legen, Däumchen drehen oder in die Luft gucken. 
Wir bereiten natürlich jetzt schon den Sommer 25 vor und wenn es soweit ist, werden wir uns melden.
Bis dahin  lest mal, was Heinrich Seidel über den November gedichtet hat.
 
Fort A – Fort Ever
… wir sehen uns

November

Solchen Monat muss man loben:
Keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie nass er alles macht!
Ja, es ist ′ne wahre Pracht.

Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und sie durcheinanderwirbelt
und sie hetzt ohn′ Unterlass:
Ja, das ist Novemberspaß!

Und die Scheiben, wie sie rinnen!
Und die Wolken, wie sie spinnen
ihren feuchten Himmelstau
ur und ewig, trüb und grau!
Auf dem Dach die Regentropfen:
Wie sie pochen, wie sie klopfen!
Schimmernd hängt′s an jedem Zweig,
einer dicken Träne gleich.

Oh, wie ist der Mann zu loben,
der solch unvernüft′ges Toben
schon im voraus hat bedacht
und die Häuser hohl gemacht;
so dass wir im Trocknen hausen
und mit stillvergnügtem Grausen
und in wohlgeborgner Ruh
solchem Gräuel schauen zu.

Heinrich Seidel
(1842 – 1906)

Aktuelles

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